Virtual-Reality-Therapie gegen häusliche Gewalt: Täter erleben Opferperspektive

Die innovative Nutzung von Virtual Reality in der Therapie von Gewalttätern ermöglicht es, deren Einfühlungsvermögen zu fördern und erste vielversprechende Ergebnisse zu erzielen.

Virtual-Reality-Therapie gegen häusliche Gewalt: Täter erleben Opferperspektive 😡

In katalanischen Haftanstalten wird ein neuartiges VR-Therapie-Programm eingesetzt, das Tätern häuslicher Gewalt die Möglichkeit gibt, ihre Handlungen aus der Perspektive ihrer Opfer nachzuerleben. Die Anwendung "VRespectMe" wurde von Psychologe Nicholas Barnes entwickelt und wird derzeit in sechs Gefängnissen der nordostspanischen Region eingesetzt. Durch die Zusammenarbeit mit der spanischen Justizbehörde und der Universität Barcelona soll Männern mit gewalttätiger Vergangenheit zu mehr Mitgefühl verholfen werden. Erste Auswertungen des Projekts deuten auf eine positive Entwicklung hin.

Virtual-Reality-Therapie: Eine innovative Lösung im Kampf gegen häusliche Gewalt 😡

Die britische Journalistin Rachel Sylvester probierte das VR-System selbst aus und erlebte eine beklemmende Erfahrung. Sie musste die VR-Brille vorzeitig abnehmen, da sie mit abwertenden Kommentaren konfrontiert wurde und sich durch den männlichen Avatar eingeschüchtert fühlte. Medienberichten zufolge haben bereits über tausend inhaftierte Männer an dem Programm teilgenommen, wobei die emotionalen Reaktionen stark variieren. Einige Teilnehmer weinten während der Erfahrung, während andere die Simulation vorzeitig abbrechen mussten. Das VR-Programm bietet verschiedene Szenarien, die verschiedene Aspekte des missbräuchlichen Verhaltens abdecken, einschließlich verbaler Einschüchterung und sexueller Belästigung in öffentlichen Räumen.

Virtual-Reality-Therapie: Eine innovative Lösung zur Rehabilitation von Gewalttätern 😡

Besonders wirkungsvoll ist ein Modul, bei dem die Teilnehmer Fragen beantworten müssen, wie "Warum hast du das getan?" oder "Glaubst du, dass du nach deiner Haftentlassung wieder so handeln wirst?". Anschließend werden ihnen ihre eigenen Antworten durch einen virtuellen Täter entgegengehalten. Diese Konfrontation mit den eigenen Rechtfertigungen erschüttert viele Teilnehmer und erschwert die Selbsttäuschung. Das Unbehagen während der VR-Sitzungen ist ein gezielter Bestandteil der Therapie. Virtual Reality wird bereits seit Jahren als Therapie-Werkzeug erprobt und zeigt auch Erfolge bei der Behandlung von Aggressionsproblemen, Essstörungen und Depressionen. Die weitere Forschung wird zeigen, wie nachhaltig solche technologiegestützten Ansätze zur Rehabilitation von Straftätern sind.

Virtual-Reality-Therapie: Eine Zukunftsperspektive für die Straftäterrehabilitation 😡

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